Traditionell findet jedes Jahr im Sommer das Jungmusikerlager statt. Heuer ging es vom 21. bis 23. Juli nach Losenstein. Am Lager geht es neben ersten musikalischen Erfahrungen in einer Gruppe vor allem um das Knüpfen und Festigen von Freundschaften.
Sonntag ging es bereits früh morgens los, um den ersten Tag vollständig nutzen zu können. Nach dem Ausräumen der Autos und Beziehen der großen Gruppenzimmer wurden die ersten Stücke aufgelegt und ausprobiert. Gespielt wurden Stücke von altbekannten Fernsehmelodien bis zu neuen Ohrwürmern, die auch beim Herbstkonzert am 17. November zu hören sein werden. Vertiefend wurden die Stücke dann am Montagvormittag in Satz- und Registerproben wiederholt und geübt.

Damit der Spaß am Lager nicht zu kurz kommt, hat ein Team aus kreativen Musikern sich ein vielfältiges Spieleprogramm einfallen lassen. Einen herzlichen Dank dafür! Das erste große Spiel war eine Schnitzeljagd durch die Unterkunft und die nähere Umgebung. Die Jungmusiker mussten bei Stationen wie „Pflanzen sammeln“, „Luftballon rasieren“ oder „Flaschendreiklang“ ihr geistiges, körperliches und musikalisches Können unter Beweis stellen, um möglichst viele Punkte für die Lagerwertung zu sammeln. Ein weiteres Highlight folgte gleich am Abend. Nach einer Stärkung am Lagerfeuer galt es die Wimpel auf den Fahnenmästen vor den extra angereisten Musikkollegen zu schützen.

Trotz neu ausgearbeiteter Taktik hatten die Musicusse einen Verlust von mehreren Wimpeln zu beklagen. Durch Auslösen mit einer Walzer-Tanzeinlage konnte aber das gesamte Diebesgut wieder an die rechtmäßigen Besitzer übergeben werden.
Der zweite Tag hielt, nach Proben am Vormittag, nicht weniger Spannung bereit. Durch viele fleißige Hände wurde das gesamte Haus in einen sogenannten „Escape room“ verwandelt. Anders als üblich war das Ziel jedoch nicht auszubrechen, sondern in das Haus und schließlich zur sagenumworbenen Schatzkammer zu kommen. Nach vielen Rätseln konnten sich alle Jungmusiker freuen, als sich der letzte Schlüssel im richtigen Schloss drehte und sie den wohlverdienten Schatz in Händen halten konnten. In gleicher weise mysteriös und auch etwas gruselig ging es nach Sonnenuntergang hoch zur Burgruine. Große Anspannung herrscht sowohl bei den am Wegrand versteckten Betreuern, als auch bei den in Kleingruppen aufgeteilten Kindern. Bei spärlichem Fackellicht gab es in der Kulisse der zerfallenen Burg noch eine Geschichte bevor es Zeit zum Schlafen war.

Der letzte Tag begann ganz sportlich mit einer Runde Morgensport.
Nach dem Frühstück ging es ganz ähnlich sportlich mit der Prüfung zuerst zum Piraten und dann zum Piratenkapitän weiter. Nach Übungen wie „Knoten binden“, „Dreibeinlauf“ und „Apfeltauchen“ waren alle jungen Piraten bereit für eine große alles entscheidende Wasserschlacht.

Glücklicherweise konnten beide Gruppen miteinander ein Abkommen schließen und friedlich das letzte Essen am Jungmusikerlager 2019 genießen. An dieser Stelle möchten wir uns auch bei Daniela Pocherdorfer und ihren Küchenhelfern recht herzlich bedanken, die uns die ganze Zeit über mit stärkenden Mahlzeiten und nahrhaften Köstlichkeiten zwischendurch versorgt haben!